Hindernisfrei Bauen

Für Menschen mit Behinderung ist die hindernisfreie Zugänglichkeit und Nutzbarkeit von öffentlichen Bauten, Wohnbauten und Bauten mit Arbeitsplätzen sowie des öffentlichen Verkehrsraumes eine der Grundvoraussetzungen für ein selbstbestimmtes Leben. Aber auch ältere Menschen oder Familien mit Kindern profitieren davon.

Die BKZ setzt sich ein für die konsequente Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben des hindernisfreien Bauens im Kanton Zürich ein. Sie macht die zuständigen Personen, Organisationen oder Behörden auf Baumängel aufmerksam und setzt sich für die Mängelbehebung ein, so zum Beispiel für den Austausch von Touchscreen-Elementen in Liften, die von Menschen mit Sehbehinderung nicht bedient werden können. Zudem führt sie die Bauberatung.

Auf politischer Ebene nimmt die BKZ Stellung zu Gesetzesanpassungen und weiteren Regelwerken, die hindernisfreies Bauen betreffen. Sie ist ausserdem in folgenden Gremien vertreten:

  • Netzwerk Gerontolotische Architektur

    Das Netzwerk Gerontologische Architektur veranstaltet Fortbildungen zu Themen  wie Beleuchtung, Signaletik und Beschriftung oder demenzgerechtes Bauen. Die Themen werden häufig direkt am Gebäude besichtigt und diskutiert.
    Das Netzwerk wurde von Felix Bohn, Architekt, Ergotherapeut und Gerontologe, ins Leben gerufen.

  • Arbeitsgruppe Behindertenfragen Uster (ABU)

    Die Arbeitsgruppe Behindertenfragen Uster (ABU) ist eine Regionalgruppe der BKZ. In der ABU sind die Abteilungen Hoch- und Tiefbau sowie Sicherheit der Stadtverwaltung Uster, die BKZ Bauberatung, Insieme Zürcher Oberland, Noveos, Pro Senectute, der Schweizerische Blinden- und Sehbehindertenverband, das Seniorennetz Uster, die Stiftung Wagerenhof und das Werkheim Uster vertreten.

    Die Interessenvertreter treffen sich zwei Mal pro Jahr. Sie besprechen die Anliegen ihrer Zielgruppen und suchen gemeinsam nach Lösungen. So konnte zum Beispiel eine Plakatkampagne zusammen mit dem Tiefbauamt Stadt Uster realisiert werden. Das Ziel der Kampagne: Die Sensibilisierung der Bevölkerung für das Freihalten von taktil visuellen Leitlinien.

  • Arbeitsgruppe Behindertengerechtes Bauen in öffentlichen Stadträumen

    Zu den Mitgliedern des Runden Tischs Hindernisfrei Bauen im öffentlichen Raum Stadt Zürich gehört das Tiefbauamt Stadt Zürich (TAZ), die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) sowie die BKZ Bauberatung. Sie tauschen sich mindestens einmal pro Jahr aus, bei Bedarf auch häufiger. Der Runde Tisch dient dem gegenseitigen Informationsaustausch, dem Vorbringen von Anliegen und der Konsensbildung. Dabei konnten unter anderem die Abläufe bei Besprechungen von Bauprojekten mit der BKZ Bauberatung optimiert werden.

  • Runder Tisch Fuss- und Fahrradverkehr und BKZ

    Einmal jährlich laden die Stadträte des Polizeidepartements und des Tiefbau- und Entsorgungsdepartements zum Runden Tisch Fuss- und Fahrradverkehr und BKZ ein. Am Runden Tisch nehmen Vertretende der Dienstabteilung Verkehr, der Stadtpolizei, des Tiefbauamtes, der BKZ, des Fussverkehrs Schweiz, des Fussgängervereins Zürich sowie von Pro Velo Kanton Zürich teil.

    Die Plattform dient der gegenseitigen Information bezüglich laufenden Projekten, dem Vorbringen von Anliegen, der Beantwortung von Fragen sowie der Konsensbildung. Ein diskutiertes Traktandum ist beispielsweise die Erhaltung von rollstuhlgerechten Parkplätzen.

  • Verkehrskonferenz des Sicherheitsdepartments der Stadt Zürich

    Die Verkehrskonferenz des Sicherheitsdepartementes, des Tief- und Entsorgungsdepartements sowie der Interessenverbände findet mindestens einmal jährlich statt. An der Konferenz werden Verkehrsprojekte diskutiert. Diese Projekte müssen die Gesetzgebung bezüglich Hindernisfreiheit erfüllen und möglichst optimal geplant und umgesetzt werden. Darauf fokussiert sich die BKZ.

    Aus der Verkehrskonferenz ist die Verkehrskampagne "GENERELL FREUNDLICH" entstanden. Die Kampagne richtet sich an alle Verkehrsteilnehmenden mit dem Ziel, Zürichs Strassen freundlicher und sicherer zu machen. Bereits kleine Verhaltensveränderungen können einen grossen Unterschied ausmachen, wovon Menschen mit und ohne Behinderung gleichermassen profitieren. Die BKZ ist Partnerin der Kampagne. Weitere Informationen sind unter www.generell-freundlich.ch zu finden.

  • Wohnbaukommission des Kantons Zürich

    Die kantonale Wohnbaukommission wirkt als beratendes Organ des Zürcher Regierungsrates. Die BKZ bringt in die Kommission unter anderem ihr Wissen zum Thema "alters- und behindertengerechtes Bauen" ein.

  • Zürcher Arbeitsgruppe Behindertengerechtes Bauen für Sehbehinderte und Blinde (ZABBS)

    Die Zürcher Arbeitsgruppe für behindertengerechtes Bauen für Blinde und Sehbehinderte (ZABBS) setzt sich für sehbehindertengerechtes Bauen und eine sehbehindertengerechte Gestaltung des öffentlichen Verkehrs im Kanton Zürich ein. Sie beschäftigt sich mit Themen wie Randabschlüssen bei Bushaltestellen, Beschriftungen oder der Ausführung von taktil-visuellen Leitliniensystemen.

    In der ZABBS sind Menschen mit verschiedenen Sehbehinderungen sowie Orientierungs- und Mobilitätsfachpersonen vertreten. Die Arbeitsgruppe wird von der BKZ koordiniert.